Eis
Steinhart oder angenehm weich? – Sicher habt Ihr Euch auch schon gefragt, warum das Eis aus der heimischen Tiefkühltruhe meist steinhart ist, während man die Kugeln aus der Eisdiele wunderbar schlecken kann und es dabei oft schneller tropft, als einem lieb ist. Es liegt an der Gefriertemperatur. Haushaltsübliche Gefrierschränke frieren auf -18°C, manchmal auch noch etwas kälter. Die Verkaufstemperatur in der Eisdiele beträgt -14°C bis -11°C, es ist deshalb deutlich weicher als das Eis aus unserer eigenen Gefriertruhe.
Eis des Jahres – Alljährlich benennt der Verband italienischer Speiseeishersteller in Deutschland, Uniteis, das Eis des Jahres. Die Wahl fiel dieses Jahr auf die Sorte „Goldene Milch“, eine Weiterentwicklung des italienischen Klassikers Fior di Latte, der mit Gewürzen wie Kurkuma und Ingwer verfeinert wird. Damit zählt in diesem Jahr erstmals nicht alleine der Geschmack, bei der Prämierung wurde hier auch auf gesundheitliche Aspekte Wert gelegt. Sowohl Kurkuma als auch Ingwer haben eine gesundheitsfördernde Wirkung. Schlemmen muss dieses Jahr also nicht nur Sünde sein …
Eis am Stiel – Frank Epperson vergaß 1905 in einer ziemlich kalten Nacht ein Glas Limonade auf der Veranda, darin befand sich zufällig auch ein Löffel. Am nächsten Morgen war aus der Limonade Eis am Stiel geworden. Epperson war zu dem Zeitpunkt erst 11 Jahre alt, er ließ sich seine Erfindung im Erwachsenenalter patentieren. Nur Mut all denjenigen, die manchmal ein bisschen vergesslich sind. Vielleicht geht Ihr irgendwann auch zum Patentamt …
Eisdiele – Habt ihr Euch auch manchmal gefragt, was es mit dem etwas kuriosen Namen für die Verkaufsbude von Speiseeis auf sich hat? So ganz eindeutig lässt es sich zwar nicht klären, aber zwei charmante Theorien wollen wir Euch nicht vorenthalten. Eine besagt, dass der Begriff aus Österreich kommt, wo es in Wien fahrenden Händlern untersagt war, Eis zu verkaufen. Sie veräußerten das Eis deshalb direkt aus dem Fenster ihrer Diele, also dem Wohnungsflur. Glaubt man einer zweiten Theorie, dann waren es eingewanderte Italiener, die im 19. Jahrhundert den Begriff prägten. Sie verkauften ihr Eis entweder auch aus dem Fenster oder aus einem Wagen. Damit ihre Kunden besser an die kühlen Erfrischungen herankamen, legten sie ihnen Dielenbretter bereit. Die Diele, die dazu diente, ans Eis heranzukommen, gab der Eisdiele also ihren Namen.