Ingwer
Die Pflanze – Ingwer ist eine schilfartige, blühende Pflanze, die bis zu 1,5 Meter hoch wird. Ihr Rhizom, also der Wurzelstock, ist die gemeinhin als Ingwer bekannte, vielseitig verwendbare Knolle.
Aussehen – Frischen Ingwer erkennt man an seiner Festigkeit und dem Gewicht, er ist im Unterschied zu älterem nämlich schwer. Je schrumpeliger die Schale, desto älter ist er. Wenn er dazu auch noch relativ leicht ist, dann lasst ihn besser liegen.
Bio oder was? – Wer sichergehen will, dass die Bio-Standards auch eingehalten werden, sollte besser zu südamerikanischem als zu chinesischem Bio-Ingwer greifen. Dann ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass dort, wo Bio draufsteht, auch Bio drin ist. Südamerikanischer Ingwer ist zwar nicht so verbreitet wie chinesischer, die Suche lohnt sich aber.
Lagerung – Am besten, Ihr kauft ihn öfter frisch als einmal auf Vorrat, denn wenn die Knolle einmal angeschnitten ist, dann lässt sie sich nicht mehr so gut lagern. Ungeschälte und nicht angeschnittene Knollen lassen sich gut an einem dunklen kühlen Ort aufbewahren. Angeschnittenen Ingwer wickelt man am besten in ein feuchtes Küchentuch, legt ihn ins Gemüsefach und braucht ihn möglichst rasch auf.
Einfrieren – Wer beim Anblick frischer, schöner Knollen nicht widerstehen konnte, und zu viel eingekauft hat, kann ihn auch einfrieren. Geschält und gerieben, kann man ihn zum Beispiel löffelweise auf den Deckel einer Gefrierdose geben, häufchenweise einfrieren und danach zum Aufbewahren im Gefrierfach in eine verschließbare Gefrierdose umfüllen. Auch in Scheiben geschnitten lässt er sich einfrieren. Eingefrorener Ingwer hält sich im Kühlschrank bis zu einem halben Jahr.
Ingwer und das Elend mit der Waage – Gute Nachrichten für alle, die abnehmen wollen: Ingwer aktiviert den Stoffwechsel, kurbelt damit die Fettverbrennung an und hilft so beim Abnehmen. Und noch ein positiver Effekt: Er wirkt appetithemmend, was sich auch auf der Waage bemerkbar macht. Schmerzmittel ade … … jedenfalls bei manchen Krankheitsbildern. Das im Ingwer enthaltene Gingerol wirkt entzündungshemmend und hat dabei eine mit gängigen Schmerzmitteln wie Diclofenac oder Aspirin vergleichbare Wirkung – allerdings ohne die oftmals auftretenden Nebenwirkungen, vor allem für den Magen-Darm-Trakt. In Studien hat sich gezeigt, dass sich mit Ingwer sowohl bei Arthrose als auch bei Arthritis positive Effekte erzielen lassen. Wenn das Gelenk noch nicht erhitzt ist, kann man auch mit Ingwer-Wickeln arbeiten. Und das ist längst nicht alles- Ingwer wirkt auch gegen Übelkeit, Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden, er verbessert die Blutfett- und Cholesterinwerte und hat positive Effekte bei Erkältungskrankheiten.
Kleine Menge – Große Wirkung: Damit die genannten positiven Effekte für die Gesundheit greifen können, genügt eine tägliche Menge von etwa 2 Gramm Ingwer. Seine volle Wirkung entfaltet der Ingwer nur, wenn man ihn regelmäßig zu sich nimmt.
Wenn’s schnell gehen muss: Natürlich kann man jeden Tag ein bisschen Ingwer reiben oder ihn geschält und in Scheiben geschnitten im Tee verwenden. Wer es sich einfach machen möchte, kauft Ingwerdirektsaft und hat stets etwas von der vielseitigen Wunderwaffe zur Hand. In diesem Fall sollte man darauf achten, dass es reiner Ingwer ist – ohne jegliche Zusatzstoffe. Und das Wichtigste … Ingwer schmeckt einfach umwerfend. Selten hat ein Lebensmittel, das über so vielfältige gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe verfügt, auch einen so aromatischen, unwiderstehlichen Geschmack