Zimt
Herkunft – Das vor allem in der Weihnachtszeit sehr beliebte Zimtpulver wird aus der Rinde des Zimtbaums gewonnen. Beheimatet in Sri Lanka, Bangladesch und China, erreichen Zimtbäume eine Höhe von mehr als 15 Metern, die auf Zimtplantagen angepflanzten Bäume werden dagegen klein gehalten und haben nur etwa Strauchhöhe.
Cassia-Zimt – Legt man die weltweiten Erntemengen zugrunde, dann ist der Cassia-Zimt die am meisten angebaute Sorte überhaupt. Cassia-Zimt kommt vorwiegend aus China oder Indonesien, ist oftmals günstiger als Ceylon-Zimt und hat einen hohen Anteil an Zimtaldehyd, das verantwortlich ist für das charakteristische Zimtaroma. Cassia-Zimt kann man als Pulver kaufen, wenn er als Zimtstange angeboten wird, handelt es sich um eine einzige dick aufgerollte Rinde des Zimtbaums. Er ist deutlich schärfer und kräftiger im Geschmack als der Ceylon-Zimt und hat einen wesentlich höheren Gehalt an dem leberschädigenden Stoff Cumarin. Cassia-Zimt wird häufig auch als Holzzimt bezeichnet und wird in China schon seit gut 3000 Jahren verwendet. Da in den meisten Zimtpulvern nicht feststellbar ist, wie viel Cumarin der verarbeitete Zimt enthält, sollte man auf einen allzu häufigen Genuss von Zimt mit nicht näher bezeichneter Herkunft verzichten oder direkt auf Ceylon Zimt zurückgreifen.
Ceylon Zimt – Er gilt als edelster und auch als echter Zimt und wird hauptsächlich in Sri Lanka – dem früheren Ceylon – und Madagaskar angebaut. Ceylon-Zimt hat einen deutlich geringeren Cumarin-Gehalt als Cassia-Zimt und einen kleineren Anteil an Zimtaldehyd, was ihn zunächst einmal gesundheitlich weit unbedenklicher macht. Im Hinblick auf den Geschmack ist er auch weniger „zimtig“ und sehr viel milder. Würzt man mit Ceylon-Zimt, bekommen die Speisen ein viel größeres Aromen-Spektrum, wer Wert legt auf den typisch zimtigen Geschmack, muss die Menge etwas erhöhen. Beim Würzen einfach ein bisschen ausprobieren. Auch Ceylon-Zimt kauft man gemahlen oder gerollt. Im letzteren Fall werden viele dünne Schichten der inneren Rinde des Zimtbaumes aufgerollt, die Stangen haben also einen feinblättrigen Querschnitt.
Stangen, Pulver oder Blüte – Bei vielen Gerichten kann man sich entscheiden, ob man den Zimt lieber als Pulver oder als Stange verwendet. Stangen kocht man mit und entnimmt sie kurz vor dem Servieren. Verwendet man Pulver, sollte dies möglichst nicht zu lange mitkochen, sonst werden die Gerichte schnell bitter. Stangen vertragen dagegen eine etwas längere Kochzeit, ehe sich der Geschmack negativ entwickelt. Neben Pulver und Stangen gibt es auch Zimtblüten, bei denen es sich allerdings keineswegs um die Blüten, sondern um die Früchte des Zimtbaums handelt. Sie sehen den Gewürznelken sehr ähnlich und werden deshalb auch oft als Zimtnelken bezeichnet. Im Vergleich zum Stangenzimt sind sie milder, haben ein süßlich-herbes Aroma ohne das Hölzerne der Zimtstange. Man kann sie im Ganzen oder gemörsert verwenden und sie passen überall dort, wo auch Zimtstange oder Zimtpulver passen würde, haben jedoch ein weitaus eleganteres, zurückhaltenderes Aroma. Eine große Auswahl verschiedener Zimte in sehr guter Qualität bekommt man im Online-Shop des Alten Gewürzamtes. www.altesgewuerzamt.de